Wer Angst vor dem Zahnarzt hat, sieht sich selbst möglicherweise nicht als „krank“ im eigentlichen Sinne an. Dennoch ist die sog. Zahnarztphobie eine Krankheit per Definition im Sinne des Diagnoseklassifikationssystems, einem international gültigen Katalog, der Krankheiten erfasst und bewertet. Wie bei anderen Phobien auch, kommt es bei Personen, die Angst vor zahnärztlichen Behandlungen haben, zum Verlust des rationalen Denkens, die Pulsfrequenz ist deutlich erhöht und die motorische Geschicklichkeit kann nachlassen. Mit heutigen biochemischen Messmethoden sind diese Vorgänge messbar, eine Umstand, der dem Patienten zwar nicht unmittelbar hilft, jedoch zum Verständnis seiner Problematik beiträgt.